Beim Surhebel handelt es sich um eine männliche Charakterscheme. Der Ursprung dieses Schementypus liegt in der Porträtierung bekannter Villinger Bürger. Echte Charakterkopf, die allein durch ihr Äußeres bzw. ganz spezielle Charaktereigenschaften aus der Menge herausgestochen sind. Später ging es nicht mehr darum, real existierende Personen zu porträtieren bzw. zu karikieren sondern vielmehr darum, charakterypische Eigenschaften einzufangen und im Holz widerzuspiegeln. In den letzten Jahrzehnten ist dabei ein deutlicher Wandel vom derben, sauertöpfisch dreinblickenden hin zum freundlich, verschmitzten Surhebel zu beobachten. Eine durchaus diskussionswürdige Entwicklung. Steckt doch im Wortursprung von Surhebel die Bedeutung sauertöpfisch.